Bei einer betagten Leherheiderin klingelte am Donnerstag, 21. Januar, gegen 11 Uhr das Telefon. Die weibliche Anruferin schilderte der Seniorin, dass deren Urenkel einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und nun bei der Polizei sitze. Dem Urenkel seien durch den angeblich verursachten Unfall extrem hohe Kosten entstanden, die er aber nicht tragen könne, weshalb nun die Seniorin angerufen werde. Die Anruferin, die in akzentfreiem Deutsch gesprochen habe, befragte die Leherheiderin daraufhin nach ihren finanziellen Verhältnissen und bot an, dass eine Botin Geld bei der Seniorin abholen könne. Die Leherheiderin gab an, keine Kenntnis über ihre finanziellen Verhältnisse zu haben. Daraufhin wurde das Gespräch seitens der Anruferin beendet. Somit entstand der Seniorin auch kein finanzieller Schaden. Gemeinsam mit einer Familienangehörigen brachte sie diesen Fall des sogenannten Schockanrufs bei der Polizei Bremerhaven zur Anzeige.
Das sind die Tipps Ihrer Polizei:
- Seien Sie immer misstrauisch bei solchen Anrufen!
- Gehen Sie niemals auf solche Forderungen ein!
- Nennen Sie niemals Namen Ihrer Verwandten am Telefon!
- Sagen Sie dem Anrufer, Sie müssten zunächst Rücksprache halten und brechen Sie das Gespräch danach ab!
- Überprüfen Sie die Information innerhalb der Verwandtschaft!
- Übergeben Sie niemals Bargeld oder sonstige Wertsachen an fremde Personen, auch nicht an unbekannte Verwandte!
- Notieren Sie sich, wenn möglich, die Telefonnummer des Anrufers und den Namen!
- Verständigen Sie die Polizei über den Notruf: 110!
- Warnen Sie auch andere Mitbürger vor dem Geschehen!