Offenbar mit reichlich Alkohol im Blut hat am frühen Sonntagmorgen, 17. Januar, ein 22-jähriger Bremerhavener mit seinem Auto einen Ampelmast umgefahren und ist danach geflüchtet. Gegen 6.45 Uhr berichteten Zeugen der Polizei, dass an der Kreuzung Stresemannstraße/Spadener Straße im Stadtteil Lehe ein Ampelmast quer auf der Fahrbahn liege. Ein Anrufer gab an, das vermeintliche Verursacherfahrzeug in der Nähe gesehen zu haben. Während eine Streifenwagenbesatzung daraufhin die Unfallstelle absicherte, konnten weitere Beamte auf einem nahen Supermarktgelände ein stark beschädigtes Fahrzeug feststellen, das für den Unfall infrage kam. Unter anderem war die linke Seite des Mazdas stark deformiert. Zudem hatten die Airbags ausgelöst.
Ganz in der Nähe überprüften die Polizeibeamten kurz darauf den 22-jährigen Halter des Fahrzeugs, der frische Kopfverletzungen aufwies. Auch weitere Hinweise sprachen für eine Unfallbeteiligung des Mannes. Der 22-Jährige stritt ab, für den Unfall verantwortlich gewesen zu sein. Bei der Stellungnahme verstrickte er sich allerdings in Widersprüche. Ein Atemalkoholtest vor Ort ergab bei dem Mann einen Wert der absoluten Fahruntüchtigkeit. Eine Blutprobe wurde angeordnet. Er wird sich wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss und unerlaubten Entfernens vom Unfallort verantworten müssen. Am Wagen entstanden Schäden von rund 20.000 Euro. Das Fahrzeug wurde abgeschleppt. Die beschädigte Ampelanlage wurde zunächst durch die Feuerwehr und eine Fachfirma abgebaut und muss nun ersetzt werden.