Einen ordentlichen Schreck bekam eine 58-Jährige am Dienstagvormittag, 20. Oktober. Als sie gegen 11.30 Uhr nach längerer Abwesenheit zu ihrer Wohnung an der Fritz-Reuter-Straße in Bremerhaven-Lehe kam, stellte sie fest, dass die Eingangstür offen stand. Spuren deuteten darauf hin, dass die Tür aufgebrochen worden war. Als die Frau die Wohnung betrat, sah sie, dass auf einem Schlafsofa im Wohnzimmer ein ihr fremder Mann lag und schlief. Die Frau rief die Polizei hinzu und verhielt sich ruhig. Erst die Beamten weckten den mutmaßlichen Einbrecher auf. Der 41-Jährige gab an, durch ein offenes Fenster in die Wohnung eingestiegen zu sein und dort dann geschlafen zu haben. Er habe aber nichts gestohlen.
Die Wohnungsinhaberin indes vermisst diverse Elektrogeräte und Baumaterialien. Die Beamten fertigten ein Strafverfahren wegen Einbruchs gegen den polizeibekannten Tatverdächtigen an.
Präventionshinweis der Polizei: Sind Sie Zeuge eines Einbruchs, sind Sie Nachbar einer Wohnung, in die eingebrochen wird, oder gar selbst Opfer eines Einbruchs, informieren Sie unverzüglich die Polizei. Unternehmen Sie nichts, was Sie selbst gefährdet. Aber nur durch schnelle und gute Informationen hat die Polizei die Chance, den Täter zu ergreifen.
Verwischen Sie keine Spuren. Hier einige Tipps, wie Sie sich im Notfall verhalten sollten:
-Polizei über Notruf 110 informieren (schnellste Möglichkeit, kostenlos)
-Ruhig bleiben, genaue Ortsbeschreibung abgeben, Namen und telefonische Erreichbarkeit angeben
-Hinweise über Nebeneingangstüren, Pforten, Hinterhöfe, Bodenräume etc. geben
-Aufgeschreckte, weglaufende Einbrecher nicht selbst verfolgen
-Personenbeschreibungen, Kennzeichen und Fahrzeugtypen notieren und möglichst exakt weitergeben
-Lieber eine Meldung zu viel, als eine zu wenig, auch bei nur akustischer Wahrnehmung (z.B. Scheibenklirren, Holzsplittern, Alarmanlage), selbst, wenn es nicht in unmittelbarer Nähe ist.
Weitere Hinweise der Polizei zum Thema Einbruchschutz gibt es online unter www.k-einbruch.de