Erfolgreich, friedlich, fröhlich: Seestadtfest Bremerhaven geht nach vier Tagen zu Ende

Bremerhaven zeigt sich wieder als bestens organisierter Gastgeber

Als fröhliches und friedliches
Fest für alle Fans der maritimen Lebensart geht in Bremerhaven das
vierte „Seestadtfest – Landgang Bremerhaven“ zu Ende. „Die Erlebnis
Bremerhaven GmbH als Veranstalterin zieht eine positive Bilanz in Bezug
auf Zuschauerinteresse, Schiffsbesatz, Schausteller-Umsätze und
Programmgestaltung“, erklärt Raymond Kiesbye als Geschäftsführer. Mehr
als 230.000 junge und junggebliebene Seh-Leute, Partygänger,
Schleckermäuler, Feuerwerksgucker und Kleinkunst-Liebhaber feierten ab
Donnerstag in den Havenwelten und der Innenstadt. Besondere Beachtung
unter den rund 80 Schiffen an den Kajen fanden der hundertjährige
Frachtsegler „Anny von Hamburg“, die beiden signalroten Feuerschiffe
„Elbe 1“ und „Borkumriff“ sowie der Dampfeisbrecher „Stettin“, den die
Schiffsführer im Hafen sogar mit einem langen Konzert der sonor
klingenden Schiffstuten empfingen. Nahezu alle Schiffe konnten bei „Open
Ship“ besichtigt werden, so auch der russische Großsegler „Mir“.
Windjammer stehen auch im Fokus der nächsten maritimen Großveranstaltung
in Bremerhaven: der „Sail Bremerhaven 2020“. Für die Organisatoren gab
es deutliches Lob, so zum Beispiel von den Kapitänen der beteiligten
Schiffe.Lieblingsziel: Schiffe, Schiffe, Schiffe
Wieder kamen an den vier Tagen alle „Seh-Leute“ auf ihre Kosten, die
Freude an ungewöhnlichen und selten zu sehenden Schiffen haben. So legte
erstmals der Dreimaster „Anny von Hamburg“ in Bremerhaven an. Bei Open
Ship sind zahlreiche Besucher mit dem Kapitän über die Geschichte des
bildschönen Schiffes, das bereits 105 Jahre alt ist und kurz vor der
Verwandlung zum Frachtsegler steht, ins Gespräch gegangen oder haben die
angebotene Kornspezialität probiert. Wie sich das Leben und die Arbeit
auf einem Feuerschiff anfühlt, haben die beiden historischen
Stahlschiffe „Elbe 1“ und „Borkumriff“ bei Führungen vielen
interessierten Besuchern erlebbar gemacht. Ebenfalls als Museumsschiff
noch aktiv ist die „Stettin“. Der Dampf-Eisbrecher – gleich neben der in
Bremerhaven beheimateten „Wal“ gelegen – sorgte mit Konzerten des
vielstimmigen Horns täglich für Stimmung im Hafen. Großes Interesse zog
auch die „Seebiene“ an, ein Motorschiff, das seinen Kraftstoff aus Müll
bezieht, den das Schiff einsammelt und umwandelt. Die Besatzung stellte
das Verfahren bei Schiffsbesichtigungen vor.
Zu Törns luden diesmal zwei Schiffe ein, die „Albert Johannes“ und die
„Eye of the Wind“. Alle 18 Fahrten waren ausgebucht. Auch die
Feuerwerksfahrten dreier Schiffe erfreuten sich großer Beliebtheit.

Familienprogramm an allen Tagen
Gedacht für die ganze Familie, hat das Seestadtfest sowohl die kleinen
Besucher als auch deren größere Geschwister, die Eltern oder Großeltern
in der Programmgestaltung berücksichtigt. So gab es für die Kleinen die
„Toggo-Tour“ auf der Seebäderkaje, die schon zum Start Samstagmittag
viele hundert aufgeregte Kinder und belustigte Erwachsene anzog. Die
Serienstars des TV-Senders Super RTL waren als Walk-Acts, bei
musikalischen Darbietungen, in zahlreichen Aktionen und Workshops bis
Sonntagabend zu erleben.
An Wissenshungrige jeden Alters wandte sich die erstmals angebotene
Wissenschaftsmeile der „Pier der Wissenschaft“. Die dort durchgeführten
Experimente  luden Groß und Klein zum Mitmachen ein. Erfreulich viele
Besucher ließen sich darauf ein.
Das ansprechend gestaltete Freibeuterdorf vor dem Deutschen
Schifffahrtsmuseum zog an allen Tagen viele neugierige Besucher an.
Hingucker war neben der abendlichen Feuershow und den abenteuerlich
gekleideten Schaustellern auch eine männliche Nixe in einem riesigen
Badezuber.
Gleich nebenan sorgte das erstmals im Rahmen des Seestadtfestes
durchgeführte Eisfest für kalte Mägen glücklicher Schleckermäuler.
Besonders beliebt war wieder das schwarze Wacken-Eis der Bremer
Eisfabrik.
15 ausgesuchte Instagrammer kamen bei einem Instawalk am Donnerstag in
den Genuss exklusiver Schiffsbesichtigungen auf vier Schiffen.
Organisiert von der Erlebnis Bremerhaven GmbH bedankten sich die
Hobbyfotografen mit ausgesprochen stimmungsvollen Bildern.
Der Sonntag gehörte in der Innenstadt zu einem großen Teil dem Flohmarkt.

Stimmungsvolles Musikprogramm auf und neben den Bühnen
An allen Tagen lag während des Festgeschehens überall Musik in der Luft.
So hatten viele Besatzungen eigene Musiker mitgebracht oder gezielt
kleine Bands engagiert, um ihre Schiffe zum Schauplatz zu machen. Auf
den eigentlichen Seestadtfest-Bühnen ging währenddessen ebenfalls die
Post ab. Sehr gut angenommen wurde das Musikprogramm der
Radiobremen-Bühne am Neuen Hafen, auf der Bands wie „Sweety Glitter“
oder „Max the Sax“ vor vielen begeisterten Partygängern auftraten.
Speziell für das junge Publikum wurde die Containerbühne hinterm Deich
mit Rap und elektronischer Musik, ausgesucht vom Musiksender „Next“,
bespielt. Es fand großen Anklang.

Leckeres aus aller Welt beim Street Food Festival
Mitten in der Innenstadt wurde auch 2019 das „Street Food Festival“
aufgebaut, der Theodor-Heuss-Platz hat sich als „internationale
Fressmeile“ bewährt. An 22 Ständen wurde gebrutzelt, gekocht, belegt und
letztendlich geschlemmt. Ob orientalisches Gewürzbrot, Curry aus dem
Senegal, lateinamerikanischen Steaks oder Tandoori-Chicken aus der
indischen Küche – hier wurden von den zahlreichen Gästen neue
Geschmackseindrücke gesammelt.

Hein Mück Festival mit internationalen Straßenkünstler
Zwölf Straßenkünstler aus aller Welt haben am Samstag die Innenstadt und
am Sonntag die Einkaufszentren Columbus Shopping Center und
Mediterraneo zur Bühne gemacht. Ihre ungewöhnlichen und originellen
Darbietungen reichten von Akrobatik, Comedy, Jonglage, Musik bis zur
Zauberei. Zwei Tagessieger nehmen den „Hein Mück Preis“ mit nach Hause.
Am Samstag war das die Hula Hopp-Künstlerin Suschia.

Buntes Marktgeschehen
Rund 40 Schausteller mehr als 2018 nutzen das diesjährige Seestadtfest,
um ihre Waren anzubieten. Insgesamt sechs Fahrgeschäfte, darunter das
beliebte Riesenrad direkt am Neuen Hafen, und 90 gastronomische Anbieter
belebten das Marktgeschehen.

Bühne auch für Partner
Als Zeichen der Verbundenheit sind auch Partnerstädte Bremerhavens,
Kaliningrad, Cherbourg, Grimsby und Frederikshavn, zum Seestadtfest
gekommen, um ihre Angebote zu präsentieren. Breits zum 26. Mal war der
touristische Kooperationspartner, das Erzgebirge, an der Weser. Die
Schiffe wurden von einigen Bremerhavener Institutionen zu Empfängen
genutzt, auch der Wirtschaftsdialog des Magistrats fand im Rahmen des
Seestadtfestes erneut statt.

Seestadtfest füllt die Betten
Obwohl der Maitermin in eine ferienfreie Zeit fällt, waren sämtliche
Hotelzimmer als auch Apartments und Ferienwohnungen komplett ausgebucht.
Das unterstreicht die touristische Bedeutung des Festes.

Seestadtfest-Pause 2020
Da im nächsten Jahr die „Sail Bremerhaven 2020“ vom 19. bis 23. August
alle Seh-Leute, Partygänger, Schleckermäuler, Feuerwerksgucker und
Kleinkunst-Liebhaber anziehen wird, pausiert das Seestadtfest im
nächsten Jahr.

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