Foto:© ver.di // Matthias Klump |
Die Gewerkschaft ver.di rief gestern Beschäftigte des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen zum ganztätigen Warnstreik auf.
Aufgerufen
waren Beschäftigte aus Sparkassen, Verwaltung, Erzieher*innen,
Sozialarbeiter*innen, Feuerwehr, Kommunale Kliniken, Wasser- und
Schifffahrtsämter, Bundeswehr, Eno Bremen, Alfred-Wegener-Institut
Bremerhaven, Werkstatt Bremen und viele mehr. Sie kamen aus Bremen,
Bremerhaven und Nordniedersachsen.
Auf der Kundgebung des ver.di Bezirks ver.di Bezirk Bremen-Nordniedersachsen waren rund 3.500 Teilnehmer*innen.
Hauptredner
war das ver.di-Bundesvorstandsmitglied Frank Werneke. Neben den
Vertreter*innen mit der Verhandlung betroffenen Gewerkschaft der Polizei
als auch GEW machten Caren Wollborn und Jula von Thaden für Jugend- und
Auszubildendenvertretung KiTA Bremen und für die Jugend in der
Bundestarifkommission mit Nachdruck die Forderung der Gewerkschaften
deutlich.
Die ver.di-Forderung nach 6 Prozent mehr Geld,
mindestens aber 200 Euro stößt weiterhin auf starken Widerstand auf
Arbeitgeberseite Bund und Kommunen. Diesem Widerstand begegneten die
Beschäftigten des öffentlichen Dienstes nun mit ganztägigen
Arbeitsniederlegungen.
Markus Westermann, ver.di-Geschäftsführer:
„Der heutige Tag hat gezeigt, wie sauer die Beschäftigten im
öffentlichen Dienst sind. Sie arbeiten in sozialen Einrichtungen und
kümmern sich um Hilfe im Lebensalltag, Gesundheitsvorsorge und
Krankenhäuser, Schutz und Sicherheit und einen guten Bürgerservice. Sie
stehen für öffentliche Dienstleistungen, dies das Leben für Bürgerinnen
und Bürger lebenswert machen. Bund und Kommunen brauchen motivierte und
qualifizierte Beschäftigte. Gute Arbeit braucht gute Leute! Und die
müssen auch gut bezahlt werden!“
Gewerkschaften fordern für die rund 2,3 Millionen Beschäftigten bei Bund und Kommunen:
– Erhöhung der Tabellenentgelte der Beschäftigten um 6 Prozent, mindestens um 200 Euro
– Erhöhung der Auszubildendenvergütungen und Praktikantenentgelte um 100 Euro
– Laufzeit 12 Monate
– Unbefristete Übernahme der Auszubildenden
– Tarifierung der bisher nicht geregelten Ausbildungs- und Praktikant*innenverhältnisse
– Anhebung des Nachtarbeitszuschlags in Krankenhäusern auf 20 Prozent
– Zeit-
und wirkungsgleiche Übertragung des Ergebnisses auf die 344.000
Beamt*innen, Soldat*innen, Richter*innen sowie 182.000
Versorgungsempfänger*innen.
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