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Seestadtfest ohne die Sedov

InstaWalk über die Planken von Windjammern, Dampfern und Spezialschiffen

Die „Sedov“ hat abgesagt. Wie
schon der Hamburger Hafengeburtstag, so ist nun auch das Seestadtfest
vom kurzfristigen Ausfall der russischen Viermastbark betroffen. Nach
Auskunft der Eigner liegt sie immer noch in einer Werft in Kaliningrad
fest. „Wir bedauern diese kurzfristige Absage sehr“, stellt Raymond
Kiesbye fest. „Nachdem wir in Hamburg vor wenigen Tagen die Sedov schon
vermissten, war diese Entwicklung zu befürchten“. Der Geschäftsführer
der Erlebnis Bremerhaven GmbH freut sich aber, dass spontan der
Dreimaster „Regina Maris“ die Schiffsliste erweitert. Der
niederländische Schoner wird von Freitag bis Sonntag an der
Seebäderkaje, dort wo auch die Sedov liegen sollte, festmachen.

Segler stehen für Seefahrerromantik
Rund 25 Segelschiffe kommen zum Seestadtfest, darunter mit der „Mir“
eines der größten Windjammer. Der schnellste Rahsegler der Welt war
zuletzt zur Sail 2015 in Bremerhaven und liegt im Neuen Hafen. Aktuell
ist das russische Vollschiff von 109 Metern Länge im Seegebiet Skagerrak
unterwegs.
Premiere feiert die bulgarische Barkentine „Royal Helena“, die ebenfalls
im Neuen Hafen liegen wird. Heimatrevier des 2009 neu gebauten
Dreimasters ist das Schwarze Meer. Auch die Norske Jagt „Norden“, ein
knapp 30 Meter langer Frachtsegler mit Holzrumpf, kommt zum ersten Mal
zum Seestadtfest.

Auch ein schöner Anblick: Der niederländische Schoner wird von Freitag bis Sonntag an der Seebäderkaje festmachen


Geburtstagsfeier für eine eiskalte Lady
1867 als Robbenfänger in Norwegen gebaut, schrieb die „Grönland“ schon
1868 Geschichte, als sie unter Kapitän Karl Koldewey zur ersten
deutschen Polarexpedition mit Kurs Spitzbergen aufbrach. Das Deutsche
Schiffahrtsmuseum als heutige Eignerin lädt mit Open Ship am Freitag und
Samstag zum 150. Geburtstag des jetzigen Museumsschiffes ein.

Hanseatisches Koggentreffen
Das Original von 1380 liegt – gerade frisch inszeniert – im Deutschen
Schiffahrtsmuseum, doch die Kieler Kogge und die „Ubena von Bremen“ mit
Heimathafen Bremerhaven sind unverkennbar Nachbauten dieses
Handelsschiffes aus dem Mittelalter. 1990 wurde die Bremerhavener Kogge
erbaut, nur ein Jahr später die Kieler. Zu ihnen gesellt sich beim
Seestadtfest 2017 ein Nachbau der ältesten bisher gefundenen Kogge: Die
„Kamper Kogge“ aus Holland zeigt, wie die europäische Hanse um 1340 ihre
Waren übers Meer transportierte. Der niederländische Nachbau ist die
Rekonstruktion eines 1983 in Nijkerk gefundenen Wracks.

Beeindruckende Motorschiffe
Neben 30 unterschiedlichen Motorbooten des Landesverbandes Motorsport
Niedersachsen e.V., der 2017 sein 25jähriges Jubiläum feiert, können zum
Seestadtfest weitere 12 Schiffe besichtigt werden. Darunter stechen die
„Bonn“ und die „Uthörn“ ganz besonders heraus.
Die „Bonn“ mit Heimathafen Wilhelmshaven versorgt seit 2013
bundesdeutsche Marineschiffe mit Gütern aller Art und fährt mit ihrer
Besatzung aus 170 Mann Ausbildungstörns und ist im Mittelmeer auch gegen
Schleuser unterwegs. Das Schiff wird am Donnerstagmittag gegen 14 Uhr
erwartet und im Kaiserhafen 1 gleich hinter der Klappbrücke festmachen.
Open Ship wird am Freitag und Samstag von 13 bis 18 Uhr sein.
Obwohl Bremerhavener, ist der Forschungskutter „Uthörn“ des
Alfred-Wegener-Instituts zum ersten Mal beim Seestadtfest dabei. Kein
Wunder, denn mehr als 140 Tage im Jahr ist das Ausbildungsschiff für
angehende Wissenschaftler auf See.

Geschichtszeugnisse unter Dampf
Sie liegen das ganze Jahr über im Neuen Hafen, doch in Nachbarschaft zu
den Rahseglern und Spezialisten wird ihre historische Bedeutung erst so
richtig deutlich: Als Flaggschiff der Schiffahrts-Compagnie Bremerhaven
beeindruckt der 1938 gebaute Dampf-Eisbrecher „Wal“, der auch zum
Seestadtfest 2017 an seinem traditionellen Liegeplatz an der Ostseite
des Neuen Hafens zu finden ist. Auch Bremerhavener sollten die
Möglichkeit nutzen, sich bei Open Ship vom besonderen Charme  des
Dampfers und der und der schmackhaften Suppe, die der Smutje anbietet,
zu überzeugen. Gleiches gilt für den über hundert Jahre alten
Bereisungsdampfer „Welle“.

Open Ship
Der große Reiz des Seestadtfestes ist es, dass fast alle Schiffe über
die gesamte Zeit der Veranstaltung in den Hafenbecken liegen. Einzig der
schmucke Zweimaster „Mercedes“ hisst die Segel für Halbtagesausflüge.
Wer die Segler, Motorschiffe und Dampfer nicht nur anschauen, sondern
auch anfassen möchte, der sollte Open Ship nicht verpassen. Festgelegte
Zeiten gibt es dafür nicht, die Besatzungen entscheiden im Rahmen des
Bordlebens. Grundsätzlich sollte eine Besichtigung aber ab Mittag
möglich sein.

InstaWalk über die Planken
Für Donnerstag, 25. Mai, bietet die Erlebnis Bremerhaven GmbH erneut
einen sogenannten InstaWalk an. Nach der erfolgreichen Führung durch das
„lebhafte Lehe“ geht es nun über die Planken der Schiffe: Maximal zehn
Personen können von 17.30 Uhr bis rund 20 Uhr die „Bad Bramstedt“, die
„Welle“, die „Mir“ und die „Großherzogin Elisabeth“ auf der Suche nach
dem schönsten Fotomotiven kostenfrei und unter Führung besichtigen.
Anmeldungen laufen nur per Mail an  knoke@erlebnis-bremerhaven.de.

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