Fürchterliche Schreie im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses
in der Eupener Straße ließen Anwohner und Nachbarn am
Donnerstagvormittag aufschrecken. Die Ursache dafür war ein Hausschwein,
das sein Zuhause verlassen musste.
Angefangen hatte alles mit einem Hinweis auf ein junges Paar in
diesem Haus, das in einer oberen Etage ein Schwein halten sollte. Der
Hinweisgeber vermutete eine nicht artgerechte Haltung. Zusammen mit
einer Tierärztin suchte der Kontaktpolizist die junge Familie auf, um
dem Hinweis nachzugehen. Tatsächlich wurde auf dem sehr kleinen Balkon
der Wohnung ein Hausschwein gehalten. Die Besitzer hatten das Tier vor
etwa knapp einem halben Jahr als kleines Schweinchen gekauft und
offenbar unterschätzt, welche Größe ein solches Tier annimmt, wenn es
weiter wächst. Dennoch blieb es in der Wohnung. Die Tierärztin befand,
dass das Schwein nicht weiter dort bleiben konnte und überzeugte die
Besitzer davon, sich von dem Borstenvieh zu trennen. Das taten sie auch
schweren Herzens und brachten das Tier durch das Treppenhaus auf die
Straße zum Abtransport. Das missfiel dem Vierbeiner aber über alle
Maßen. Das Quieken war so herzzerreißend, dass eine ganze Reihe von
Anwohnern das Schlimmste befürchtete. Es konnte jedoch Entwarnung
gegeben werden: dem Schwein geht es gut und wird jetzt artgerecht
versorgt.Beispielbild