Feuerwehr benötigt hauptamtliche Verstärkung im Zivil- und Katastrophenschutz

Bildnachweis: Dokumentation Feuerwehr Bremerhaven Oberbürgermeister Melf Grantz als Dezernent für die Feuerwehr und der Leiter der Feuerwehr Jens Cordes bei der Vorstellung des Jahrespresseberichts 2019 (v.l.n.r.)

Eine zeitnahe personelle Erweiterung für den Bereich des Zivil- und Katastrophenschutzes ist bei der Feuerwehr Bremerhaven zwingend notwendig. Diese Feststellung und andere Themen wurden gestern vom zuständigen Dezernenten für die Feuerwehr, Oberbürgermeister Melf Grantz und vom Leiter der Feuerwehr, Jens Cordes, bei der Vorstellung des Jahrespresseberichtes 2019 den Journalisten mitgeteilt.

Wenn die Bevölkerung sich nicht mehr selbst helfen kann, greift das staatliche System des Zivil- und Katastrophenschutzes. „Eine auf die Zukunft ausgerichtete, bedarfsgerechte Katastrophenschutz-Strategie ist Garant für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in der Stadt Bremerhaven“, so Grantz. Zur Bewältigung von Katastrophenlagen bedarf es einer planerischen Vorbereitung auf alle möglichen Großschadenslagen mit besonderen Ereignissen. Neben Naturkatastrophen und Unglücken stellen der Klimawandel, Gesundheitslagen, hybride Kriegsführung sowie mögliche Ausfälle kritischer Infrastrukturen die Feuerwehr seit einiger Zeit vor neue Herausforderungen.

Zudem teilte der Oberbürgermeister mit, dass bei der Feuerwehr Bremerhaven 313 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 274 Einsatzbeamte, beschäftigt sind. Die drei Freiwilligen Feuerwehren aus Lehe, Weddewarden und Wulsdorf verfügen über 94 Mitglieder, ihre Jugendabteilungen bestehen aus insgesamt 75 Mädchen und Jungen. Im vergangenen Jahr wurde die erste Kinderfeuerwehr in Bremerhaven im Stadtteil Weddewarden gegründet.

Die Feuerwehr wurde 2019 zu insgesamt 19.710 Einsätzen alarmiert. Alleine 17.456 Einsätze wurden im Rettungsdienst, davon rund 5.000 Mal mit Notarztbegleitung, absolviert.

In der Integrierten Regionalleitstelle Unterweser-Elbe, zuständig für die Stadt Bremerhaven und die Landkreise Cuxhaven und Osterholz, wurden insgesamt rund 110.000 Einsätze eröffnet.

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Der Leiter der Feuerwehr berichtete, dass eine weitere Herausforderung für die Feuerwehr die Vorbereitung der Gefahrenabwehr auf das neue Tunnelbauwerk entlang der Cherbourger Straße im Norden der Stadt sein wird. Aus Sicht der Feuerwehr bestehen durch das Tunnelbauwerk in Form eines einröhrigen Tunnels mit Gegenverkehr und einer Vielzahl von Gefahrguttransporten besondere Herausforderungen, denen die Feuerwehr sich frühzeitig stellen muss. Der Schwerpunkt liegt hierbei in der Beschaffung der dafür zwingend erforderlichen Einsatzmittel und in der Ausbildung der Einsatzkräfte. Die Feuerwehr Bremerhaven wird nach jetzigem Stand alle über 300 haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräfte an der International Fire Academy in der Schweiz ausbilden. Dies ist Voraussetzung für eine effektive Gefahrenabwehr im Tunnel. Gemeinsam mit den erfahrenen Spezialisten aus der Schweiz wurde eine Einsatztaktik für Bremerhaven entwickelt. Über diese Ausbildung hinaus werden müssen aber auch die Einsatzmittel der Feuerwehr um notwendige zusätzliche Gerätschaften für die Tunnelbrandbekämpfung ergänzt werden. „Für eine effiziente Menschenrettung und Brandbekämpfung bei einem möglichen Brandereignis im Tunnel werden drei weitere Hilfeleistungslöschfahrzeuge benötigt“, so Cordes.

Der Oberbürgermeister bedankte sich bei allen Einsatzkräften, die immer bereit sind, ihr Bestes für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger der Stadt zu geben.

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