Cold Case – Starkes Hinweisaufkommen zu Frauenmorden aus den Jahren 1992 und 1993 – Ermittlungsgruppe aufgestockt

Die Ermittlungsgruppe COLD CASE der Polizeiinspektion Cuxhaven
befasst sich mit zwei Frauenmorden aus den Jahren 1992 und 1993. Nach
einem Zeugenaufruf in der Sendung „Aktenzeichen XY .. ungelöst“ am
13.11.2019 gingen zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung bei den
Ermittlern in Cuxhaven ein (wir berichteten). „Uns erreichten bis heute
rund 200 Hinweise, und das Telefon klingelt nach wie vor“, äußert der
Leiter der Ermittlungsgruppe COLD CASE, Kriminalhauptkommissar Brenner.
Die
Ermittlungsgruppe wurde aufgrund des starken Hinweisaufkommens auf
derzeit acht Beamte aufgestockt. Diese gehen rund um die Uhr Hinweisen
nach. Auch Kollegen der Ortspolizeibehörde Bremerhaven sind Teil des
Teams, das sich mit Flugblättern und Flyern nicht nur im virtuellen Netz
sondern auch in der Realität an mögliche Zeuginnen und Zeugen wendet,
die einen Bezug zum Bremerhavener Straßenstrich der 90er Jahre gehabt
haben könnten. „Klinkenputzen“ nennen die Beamten das von Tür zu Tür
gehen, um an Informationen zu gelangen.
Brenner betont: „Der
Täter könnte sich durchaus im damaligen Drogenumfeld der Frauen
aufgehalten haben. Es ist aber nicht auszuschließen, dass hier ein
Serientäter unterwegs war, der aus sexueller Motivation die Frauen
getötet hat.“
Das Hinweistelefon der Ermittlungsgruppe COLD CASE
ist nach wie vor geschaltet und unter Tel.: +49 (0)4721 – 573200 zu
erreichen.
Die Polizeidirektion Oldenburg hat für entscheidende
Hinweise, die zu einer rechtskräftigen Verurteilung der bzw. des Täters
führen, eine Belohnung von bis zu 5.000 EUR * ausgesetzt.
Am
Donnerstagabend, 24. September 1992, gegen 20 Uhr begab sich ein
unbekannter Täter zum Straßenstrich in der Van-Heukelum-Straße in
Bremerhaven und lockte die 22-jährige Vanessa Wardelmann, die dort als
Prostituierte arbeitete, als mutmaßlicher Freier in einen dunkelblauen
Kleinwagen. Am Samstagmorgen (26.09.1992) wurde der Leichnam der jungen
Frau nahe dem Fluss Lune im Bereich der Gemeinde Loxstedt in der Nähe
der Anschlussstelle Bremerhaven-Süd/Nesse an der A 27 von einem
Fahrradfahrer aufgefunden.
Etwa sieben Monate später, am Samstag,
08. Mai 1993, hat ein bislang unbekannter Täter Kontakt mit der damals
26-jährigen Anja Witt aufgenommen, die ebenfalls als Prostituierte in
der Van-Heukelum-Straße in Bremerhaven gearbeitet hat. Der Leichnam der
jungen Frau wurde am nächsten Tag (09.05.1993) in einem Waldstück an der
B 215 in der Nähe der A 27 an der Ausfahrt Verden Nord von
Spaziergängern aufgefunden. Beide Frauen wurden erdrosselt. Die
Polizeiinspektion Cuxhaven hat eine Ermittlungsgruppe gegründet, um die
beiden Fälle aufzuklären, denn diese weisen Parallelen auf:
Es gibt außer DNA-Spuren weitere Parallelen in diesen beiden Fällen:

   - Der Mörder suchte sich in beiden Fällen junge Frauen als Opfer 
     aus, die auf dem Straßenstrich in der Van-Heukelum-Straße in 
     Bremerhaven tätig waren. 
   - Beide Frauen wurden erdrosselt. 
   - Beide Fundorte der Leichen befinden sich im Bereich der A 27 
   - Beide Frauen wurden mit 5-cm-breitem Leukoplast geknebelt 

Die
Staatsanwaltschaft Stade hat beim zuständigen Amtsgericht einen
Beschluss zur Veröffentlichung von zwei Phantombildern erwirkt, die im
Rahmen der Ermittlungen in den Jahren 1992 und 1993 entstanden sind und
bisher nicht der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden sind.
Die Phantombilder können hier eingesehen werden: https://bit.ly/2OiSfo4
* Über die Zuerkennung und Verteilung wird unter Ausschluss des Rechtsweges entschieden.
*
Diese Belohnung ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für
Amtsträger bestimmt, zu deren Berufspflicht die Verfolgung von
strafbaren Handlungen gehört.
.

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