Dringender Bedarf in Ämtern: Bremerhavener Magistrat vergibt Stipendien an Studierende

Pro Jahr 15 Studierende der Hochschule Bremerhaven können künftig ein Stipendium erhalten, wenn sie sich verpflichten, für die Dauer von fünf Jahren für den Magistrat zu arbeiten. ©Magistratspressestelle / Nina Jüchtern

Sie werden dringend in den Ämtern des Magistrats gebraucht, sind aber auf dem Arbeitsmarkt aktuell kaum verfügbar: Sozialpädagoginnen- und pädagogen. Der Magistrat hat deshalb am Mittwoch ein Stipendienprogramm für Bremerhavener Studentinnen und Studenten beschlossen, die sich im Gegenzug verpflichten, fünf Jahre für den Magistrat zu arbeiten.

„Wir gehen als moderner Arbeitgeber jetzt diesen Weg, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Sozialpädagoginnen- und pädagogen werden dringender gebraucht denn je und sind für die gute Versorgung der Bürgerinnen und Bürger – insbesondere der Kinder und Jugendlichen dieser Stadt – unerlässlich“, erklärt Oberbürgermeister Melf Grantz, Dezernent für das Personalamt. Stadtrat Michael Frost, zuständiger Dezernent für das Jugendamt und die Schulen, erklärt: „Die Stipendiatinnen und Stipendiaten können den Magistrat bereits während ihrer Praktika und des Anerkennungsjahres kennenlernen – werden also auch fachlich hervorragend auf ihren späteren beruflichen Einsatz vorbereitet.“

Künftig wird der Magistrat jährlich zum 1. Oktober an 15 Studierende der Sozialen Arbeit an der Hochschule Bremerhaven ein Stipendium über 600 Euro monatlich für die Dauer der Regelstudienzeit vergeben. „Damit entlasten wir die Studierenden finanziell erheblich, sodass ihnen mehr Zeit für das Studium bleibt“, so Frost. Studierende ab dem dritten Semester können sich für das Stipendium bewerben. Die ersten Stipendien sollen noch in diesem Jahr, voraussichtlich im Dezember, vergeben werden. „Wir arbeiten bei der Auswahl eng mit der Hochschule zusammen“, so Frost. Mithilfe der Stipendiatinnen und Stipendiaten und dann späteren Berufsanfängerinnen und Berufsanfänger stelle der Magistrat sicher, dass die bereits beschlossene stufenweise Aufstockung des Personals im Jugendamt auch umgesetzt werden könne.

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Grantz ergänzt: „Ich bin sehr froh, dass wir an der Hochschule mit dem neuen Studiengang jetzt dringend benötigte Fachkräfte vor Ort ausbilden und mit dem Stipendium an den Magistrat und die Region binden. Aus meiner Sicht kann die Studierendenzahl – nicht zuletzt auch mit Blick auf das große Interesse an dem Studiengang – gerne ausgeweitet werden. Zudem stärkt mehr studentisches Leben auch die Attraktivität der Stadt“, so Grantz.

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