BLG LOGISTICS: Erfolgreiches Jahr mit Herausforderungen

Terminal Bremerhaven

„2018 war für die BLG-Gruppe ein insgesamt erfolgreiches
Geschäftsjahr – sicherlich mit einigen Herausforderungen, aber auch
vielen guten Nachrichten“, erklärte BLG-Vorstandsvorsitzender Frank
Dreeke auf der Landespressekonferenz Häfen am 17. Dezember in Bremen.

Bis Ende des Jahres wird  der BLG-Geschäftsbereich AUTOMOBILE in
seinem Netzwerk 6,5 Millionen Fahrzeuge umgeschlagen, transportiert und
technisch bearbeitet haben, davon etwa 2,2 Millionen Autos in
Bremerhaven. Durch die Vertragsverlängerung mit dem Kunden Tchibo konnte
BLG LOGISTICS nun am Standort Bremen insgesamt rund 3.000 Arbeitsplätze
in der Kontraktlogistik für mehrere Jahre sichern. Im Geschäftsbereich
CONTAINER, dargestellt von EUROGATE, hat sich die Situation 2018
insgesamt gesehen im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessert. 

Traditionell richtete Frank Dreeke seinen Blick als erstes nach
Bremerhaven: Bis Ende des Jahres wird die Umschlagsmenge auf dem BLG
AutoTerminal Bremerhaven bei etwa 2,2 Millionen Fahrzeugen liegen.
Höhere Bestände sowie längere Standzeiten der Fahrzeuge und längere
Frequenzen zwischen den Schiffsabfahrten führten in diesem Jahr zu einer
teils angespannten Lage auf dem 240 Hektar großen Gelände.

Die Umschlagsmenge im Gesamtnetzwerk AUTOMOBILE mit seinen Seehafen-
und Inlandterminals, den Autotransporten per Lkw, Bahn und Binnenschiff
wird 2018 bei 6,5 Millionen Fahrzeugen liegen. 2017 hatte dieser
BLG-Geschäftsbereich noch 6,3 Millionen Fahrzeuge umgeschlagen,
transportiert und technisch bearbeitet. Per Bahn und Lkw transportierte
die BLG-Gruppe insgesamt rund 2,2 Millionen Fahrzeuge. BLG-Chef Frank
Dreeke: „Wir könnten unsere Lkw-Kapazitäten noch besser auslasten, wenn
uns nicht auch der allgegenwärtige Fahrermangel beschäftigen würde. Wir
steuern dagegen, indem wir verstärkt darauf setzen, selbst
auszubilden.“

Täglich 60.000 Pakete im Weihnachtsgeschäft

Erneut positiv ist die Entwicklung in den XXL-Disziplinen: In
Bremerhaven, wo die BLG nicht nur Pkw, sondern auch eine große
Bandbreite High & Heavy-Ladung umschlägt, rechnet das Unternehmen
bis zum Jahresende mit 1,367 Millionen Tonnen umgeschlagener Ladung,
darunter selbstfahrende Baumaschinen und Krane, aber auch Projektladung
wie Schwergut oder komplette Zugsysteme, die in Bremerhaven auf
RoRo-Schiffe verladen werden. Damit hat sich die 2017 verkündete höchste
Umschlagsmenge überhaupt (1,35 Millionen Tonnen) noch einmal leicht
gesteigert. Im Neustädter Hafen, dem einzigen Universalhafen im Land
Bremen und Europas größtem Terminal für Stück- und Schwergut, kann das
gute Niveau des letzten Jahres den US-Zöllen auf Stahlprodukte zum Trotz
gehalten und mit 1,35 Millionen Tonnen ebenfalls leicht übertroffen
werden.

Im Juli hat BLG LOGISTICS mit dem Kunden Tchibo eine
Vertragsverlängerung unterzeichnet. Zusammen mit den 2017 verlängerten
Verträgen mit der Daimler AG hat die BLG-Gruppe damit in ihrem
Geschäftsbereich CONTRACT rund 3.000 Arbeitsplätze in Bremen für mehrere
Jahre gesichert. Aktuell sind 600 BLG-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter
in den Bereichen Zentrallager, Multi-Channel-Kommissionieranlage,
Retoure und Export für Tchibo im Einsatz. Im Weihnachtsgeschäft werden
täglich bis zu 60.000 Pakete an die Endkonsumenten verschickt. In der
Autoteilelogistik im LC Bremen haben sich die Mengen so gut entwickelt,
dass die Stammbelegschaft weiterhin aufgestockt wird; in den letzten
Monaten wurden 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt.

LC Bremen, Hochregallager für Tchibo und der Neustädter Hafen

Im Geschäftsbereich CONTAINER, dargestellt von EUROGATE, hat sich
die Situation 2018 insgesamt gesehen im Vergleich zum Vorjahr
etwas verbessert. In Hamburg sind die Mengen seit Mai
wieder angestiegen, in Bremerhaven werden die Mengen bis Jahresende auf
Vorjahresniveau liegen und in Wilhelmshaven ist ein drittes Jahr in
Folge mit einem Wachstum von mehr als 10 Prozent zu rechnen. Die
Verlegung der USA-Dienste der Reederei Hapag-Lloyd und ihrer Partner
aus „THE Alliance“ von Bremerhaven nach Hamburg Altenwerder trübt
allerdings die Aussichten für 2019. Frank Dreeke: „Wir werden weiterhin
dafür kämpfen, dass Teilmengen der abziehenden Dienste in Bremerhaven
verbleiben und über andere Reeder aufgefangen werden können.
Gleichzeitig erarbeiten wir intensiv Maßnahmen zum Ausgleich dieses
Verlusts.“
.

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