„Ein ökologisches Vorzeigeobjekt mit wirtschaftlicher Bedeutung“ – Bürgermeisterin Linnert nimmt an Fahrradtag auf der Luneplate teil

Bei
bestem Fahrradwetter haben sich am Sonntag (19.08.2018)
zahlreiche Besucherinnen und Besucher auf den Weg zur Luneplate gemacht.
Eingeladen hatte die Hafengesellschaft bremenports, um einem breiten
Publikum die Besonderheiten dieses größten Naturschutzgebietes im Land
Bremen vorzustellen. Und auch Bürgermeisterin und Finanzsenatorin
Karoline Linnert nutzte den „Fahrradtag auf der Luneplate“, um sich von
bremenports-Geschäftsführer Robert Howe vor Ort über die vielfältigen
Ansprüche an den ökologischen Ausgleich für Hafenbauprojekte und die
inzwischen entstandene Flora und Fauna informieren zu lassen.
Senatorin Lindert und Bremenports Geschäftsführer Robert Howe beim Fahradtag auf der Luneplate, jpeg, 157.3 KB

Senatorin Lindert und Bremenports Geschäftsführer Robert Howe beim Fahradtag auf der Luneplate
 

Seit
mehr als 20 Jahren dient die Luneplate dem ökologischen Ausgleich für
Eingriffe, die bei dem Ausbau großer Hafenanlagen erforderlich sind.
Heute ist die weitläufige Luneplate ein Futterplatz für überwinternde,
durchziehende, und zum Teil sehr seltene Vogelarten. Für den Ausgleich
des vor zehn Jahren fertiggestellten Containerterminals IV hatte Bremen
vom Land Niedersachsen eine große Fläche erworben. Damals erhielt die
Stadt Bremerhaven etwa 15 Quadratkilometer Fläche hinzu und wuchs damit
um fast 20 Prozent. Eine 1400 Hektar große Fläche wurde 2015 unter
Naturschutz gestellt. Neben der großen Naturschutzfläche entsteht
derzeit im Norden des großen Gebietes ein Gewerbegebiet, in dem sich vor
allem Green Economy ansiedeln soll.
bremenports-Geschäftsführer
Robert Howe berichtete, dass die Hafengesellschaft insgesamt 48
Hafen-Kompensationsflächen in Bremen, Bremerhaven und dem
niedersächsischen Umland betreut. Die Luneplate habe sich zur zentralen
Fläche für den ökologischen Ausgleich der großen Bremerhavener
Hafenbauprojekte entwickelt. Robert Howe: „Ökologische
Ausgleichsmaßnahmen sind für bremenports mehr als eine gesetzlich
vorgegebene Notwendigkeit. Unser Anspruch ist es, hier einen Beitrag zur
bestmöglichen Entwicklung des Lebensraumes für Wasser- und Watvögel zu
leisten. Auf der Luneplate ist dies beispielhaft gelungen. Mit den
Hafenbaumaßnahmen haben wir sowohl die Wettbewerbssituation der Häfen
als auch die natürlichen Lebensbedingungen verbessert.“
Finanzsenatorin
Karoline Linnert hob die herausragende Bedeutung der bremischen Häfen
für den Arbeitsmarkt und für die bremischen Steuereinnahmen hervor.
„Jeder fünfte Arbeitsplatz im Land ist von den Häfen abhängig. Der Senat
weiß um seine Verantwortung, die Infrastruktur im Hafen konkurrenzfähig
zu erhalten. Die mit europäischen Preisen ausgezeichneten
Ausgleichsmaßnahmen auf der Luneplate zeigen, dass der ökologische
Ausgleich beim Hafenbau internationalen Standards genügt. Hier ist ein
Vorzeigeprojekt mit wirtschaftlicher Bedeutung entstanden.“
Beeindruckt
zeigte sich Linnert bei der Rundfahrt von der unmittelbaren
Erlebbarkeit der Natur auf der Luneplate. „Die Beobachtungspunkte und
Informationsangebote sind der beste Beleg dafür, dass Naturschutz
erlebbar sein kann. Auch hierfür ist die Luneplate ein sehr gutes
Beispiel und der Fahrradtag eine gelungenes Veranstaltungsformat.“
.

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