Null-Prozent-Leiharbeit im Hafen – Ziel des Hafensenators wird begrüßt

AfA Bremerhaven fordert Wiederherstellung der Sozialpartnerschaft

Die Sozialpartnerschaft in den Häfen wiederherzustellen und
abzusichern steht weiterhin ganz oben auf der Agenda der AfA
Bremerhaven“, sagt deren stellvertretender Vorsitzender Matthias Wefer
(SPD) und erklärt: „Wir hatten in der vergangenen Woche eine offene
Vorstandssitzung, in der wir das Thema erneut behandelt haben. Dazu
hatten wir die Betriebsräte der einzelnen Hafengesellschaften zu Gast.
Es gab eine engagierte Diskussion, in der deutlich wurde, dass zwar
etwas in Bewegung gekommen ist, wir aber noch längst nicht am Ziel
sind.“
So hat die AfA auch einstimmig das Einlenken des Senats in Bezug auf den
Einsatz von häufig nicht tarifgebundenen Personaldienstleistern
begrüßt. Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Martin Günthner
(SPD), hatte erklärt, dass für gute Arbeit der politische Einfluss
genutzt werden müsse und als Ziel ausgegeben, null Prozent Leiharbeit im
Hafen neben dem Gesamthafenbetriebsverein (GHB) zu erreichen. „Wenn
dies umgesetzt wird, kommt der Senat als Mehrheitseigner der BLG unserer
AfA-Grundforderung nach und handelt im Interesse der zahlreichen Beschäftigten am ATB und beim GHB“- so Wefer.

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Flexible und bedarfsgerechte Arbeit hat eine lange Tradition in den
Häfen, ist politisch gewollt und über den Gesamthafenbetrieb
sozialpartnerschaftlich organisiert. Der vermehrte Einsatz von
Fremdfirmen in den Bremischen Häfen stellt nach Auffassung der AfA ein
Angriff auf die Sozialpartnerschaft dar – und hat sie bereits erheblich
beschädigt. „Wir wollen die Sozialpartnerschaft bewahren und zu deren
flächendeckender Wirksamkeit zurückkehren“- sagt Wefer. „Deshalb haben
wir in unserer Sitzung einen entsprechenden Antrag auf den Weg gebracht.
Der fordert, den Erhalt und die Wiederherstellung der
Sozialpartnerschaft im SPD Regierungsprogramm für die Bürgerschafts- wahl 2019 festzuschreiben.“
Die politischen Weichen sind gestellt. Nun ist der BLG-Vorstand am Zug,
im Sinne aller Beschäftigten zu handeln. Matthias Wefer: „Wir als AfA
werden das Thema jedenfalls nicht vom Haken lassen, bis es zu unserer
und vor allem zur Zufriedenheit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
in den Häfen geregelt ist. Dazu werden wir gemeinsam mit der
Gewerkschaft weiter ganz genau hinschauen, wie sich die Dinge entwickeln
und bei Bedarf entsprechend handeln.“
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