Spielende Kinder: Notbremsung von Nordwestbahn zwischen Bremerhaven und Bremen

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Drei unbekannte Kinder haben eine sogenannte `Schnellbremsung´ einer
Nordwestbahn in Axstedt verursacht. Der Triebfahrzeugführer ging
zunächst davon aus, dass er ein Kind überfahren hätte. Einsatzkräfte von
Feuerwehr, Bahn, Polizei und Bundespolizei fanden jedoch kein
Unfallopfer. Der 27-jährige Triebfahrzeugführer erlitt einen Schock und
musste abgelöst werden.
Der Fall ereignete sich am Donnerstag um
17:25 Uhr auf der Bahnstrecke von Bremerhaven nach Bremen. In der
Ortschaft Axstedt in Höhe der Straße `Am Borgsberg´ befanden sich drei
Kinder auf den Gleisen. Es ist nicht auszuschließen, dass sie Steine auf
die Schienen legten. Der Triebfahrzeugführer der Nordwestbahn 83225 sah
die Kinder in der Entfernung von ca. 200 Metern und leitete bei 130
km/h sofort eine Schnellbremsung ein. Während zwei Kinder die Strecke
vorher verließen, soll sich ein Kind unmittelbar vor dem vermuteten
Aufprall noch im `toten Winkel´ des hohen Führerstandes auf dem Gleis
befunden haben – deswegen ging der Mann davon aus, das Kind überfahren
zu haben. Die Bahn kam erst 150 Meter weiter zum Stehen. Von den rund
100 Fahrgästen wurde niemand verletzt.
Einsatzkräfte untersuchten
die Bahn und den Streckenabschnitt. Zum Glück wurde das Kind nicht
überfahren – das Trio flüchtete unerkannt. Es könnte sich um Jungen im
Alter von ca. 10 – 12 Jahren handeln. Erst um 19:06 Uhr konnte die
Strecke wieder freigegeben werden, nachdem ein Triebfahrzeugführer
seinen Kollegen abgelöst hat. Es verspäteten sich 21 Züge.
Die Bundespolizeiinspektion Bremen bittet um Zeugenhinweise zur Ermittlung der Kinder: Telefon 0421 / 162 995
.

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