Eisbären siegen verdient nach Verlängerung

Die Eisbären Bremerhaven haben in der easyCredit
Basketball Bundesliga den zweiten Sieg in Folge gefeiert. Dank einer
starken Teamleistung siegten die Seestädter gegen die nie aufsteckenden
FRAPORT SKYLINERS mit 86:79 (39:28/71:71) nach Verlängerung.
Erfolgreichster Werfer der Eisbären war der agile Quincy Diggs mit 25
Punkten.

„Starke Leistung gegen einen starken Gegner“

„Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment für diesen Erfolg
machen. Das war eine starke Leistung gegen einen starken Gegner. Wir
haben vor allem in der Verteidigung einen sehr guten Job gemacht und das
Frankfurter Teamplay über weite Strecken unterbunden. Einzig A.J
English konnten wir nicht kontrollieren. Die Einstellung und der Fokus
meiner Mannschaft waren top heute“, bilanzierte der zufriedene
Eisbären-Coach Sebastian Machowski.

Die Eisbären starteten mit enorm viel Biss und legten von der ersten
Sekunde an eine unglaubliche Intensität in der Verteidigung an den Tag.
Punkte waren auf beiden Seiten zunächst Mangelware, aber die
Bremerhavener Defensive stand wie eine Eins. Bei den Gästen punktete zu
Beginn nur Quantez Robertson, die Gastgeber hingegen verteilten die
Scoring-Last auf mehrere Schultern. Dank Harper Kamp und Quincy Diggs
führte Bremerhaven nach 10 Minuten klar mit 21:10.

Die Eisbären ließen auch im zweiten Viertel nicht nach, sondern
kämpften um jeden Ballbesitz. Dieser Einsatz wurde belohnt. Auch von
einem kleinen Frankfurter Zwischenspurt ließen sich die Hausherren nicht
beeindrucken. Im Gegenteil. Jordan Hulls traf zwei wichtige Dreier und
auch Harper Kamp scorte von draußen. Frankfurt zeigte jetzt Nerven und
die Führung der Eisbären wuchs zeitweise bis auf 14 Punkte an. Zur Pause
hieß es 39:28. Mit ein wenig mehr Treffsicherheit im Abschluss und von
der Freiwurf-Linie hätte der Vorsprung aber noch deutlich höher
ausfallen können.

Nach der Pause ging es auf dem Feld noch aggressiver und bissiger als
in den ersten 20 Minuten zur Sache. Frankfurt kam einen Tick besser aus
der Kabine und konnte zunächst auf 41:34 verkürzen. Doch die Eisbären
blieben cool und schlugen sofort zurück. Ein 7:0-Lauf schraubte die
Führung wieder auf 14 Zähler. Die Eisbären hatten bis zur 28. Minute
alles im Griff, ehe ein offener Dreier von A.J English zum 55:44 wieder
Hoffnung im Frankfurter Lager aufkeimen ließ. Die Eisbären brauchten
eine Auszeit und konnten letztlich einen 9-Punkte-Vorsprung in die
abschließende Viertelpause retten.

Jetzt wurde es spannend, denn Frankfurt witterte nach einem
Glücksdreier von Shavon Shields zum 57:49 Morgenluft. Als auch noch A.
J. English von draußen traf, war die Partie sechs Minuten vor Schluss
wieder offen. Frankfurt zog das Momentum auf seine Seite. Unglaublich,
aber wahr: A. J. English brachte die Skyliners nach einem 15:2-Lauf an
der Linie erstmals seit dem ersten Viertel wieder in Führung (59:61).
Zweieinhalb Minuten vor Schluss eroberte Jordan Hulls die Führung dann
an der Linie zurück (64:63). Es wurde dramatisch, erst recht als Ivan
Elliott 90 Sekunden vor dem Ende eiskalt einen Dreier zum 67:63
versenkte. Doch das sollte nicht reichen, denn Frankfurt hatte in
Topscorer English einen treffsicheren Go-to-Guy. Der US-Amerikaner traf
mit der Schlusssirene zur Verlängerung, konnte dort aber keine Akzente
mehr setzen.

In der Overtime, die komplett den Eisbären gehörte, machte Wirbelwind
Quincy Diggs mit seinem Dreier zum 84:77 endgültig den Deckel drauf.
Zuvor hatte Karvel Anderson übernommen und wichtige Punkte für den
verdienten Heimsieg markiert.

Punkteverteilung  Eisbären: Hulls 16, Elliott 17, Kamp 12, Diggs 25, Austin 4, Anderson 6, Bleck 13, Paulauskas 3

Beste Werfer Frankfurt: English 35, Robertson 15, Huff 11
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