42 Millionen Euro für Umbau des Deutschen Schiffahrtsmuseums in Bremerhaven

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Der Ausschuss für Wissenschaft, Medien, Datenschutz und
Informationsfreiheit (WMDI) hat in seiner Sitzung am Mittwoch,
den 29. März 2017, 42 Millionen Euro für die Modernisierung des Deutschen
Schiffahrtsmuseums (DSM) freigegeben. Damit können wichtige Bauvorhaben
umgesetzt werden, die das Museum als Forschungsmuseum stärken und
weiterentwickeln. Die Mitglieder des WMDI hatten ihre Sitzung eigens im
Deutschen Schiffahrtsmuseum stattfinden lassen, um sich ein Bild von der
sanierten Kogge-Halle zu machen, die erst kürzlich unter großem
öffentlichen Interesse eröffnet wurde. Im Anschluss an die Sitzung fand
daher eine Führung für die Ausschussmitglieder statt.

Die Bremer Hansekogge in ihrer neu gestalteten Kogge-Halle.

Die
Eröffnung der Kogge-Halle am 14. März 2017 war eine vom Land Bremen
genehmigte vorgezogene Maßnahme und beinhaltete die Fertigstellung der
baulichen Sanierung der Kogge-Halle, die Einrichtung der Ausstellung und
schloss die Herrichtung und Reinigung der Bremer Kogge durch das Museum
mit ein. Sie stellt die erste Etappe der Realisierung der neuen
Dauerausstellung im DSM dar. Auf einer Geschossfläche von ca. 1.400 qm
und einer Ausstellungsfläche von ca. 1.000 qm dreht sich die Ausstellung
um die Leitfrage „Wie entsteht ein Schiff?“.

Im April 2017 geht
es weiter mit der Eröffnung des neuen Museumsshops und Foyers mit
exklusiven DSM-Produkten. Die Arbeiten zur zweiten Etappe – dem Umbau im
Bangert-Bau (Schiffbau und maritime Technologien) – beginnen im Mai
2017. Im Sommer 2018 ist die Neueröffnung in diesem Erweiterungsbau mit
einer Geschossfläche von ca. 4.000 qm und einer Ausstellungsfläche von
ca. 3.000 qm geplant. In diesem Architekturteil findet sich die
Leitfrage „Wieso schwimmt ein Schiff?“.
Die Ausstellung im
Bangert-Bau wird das Verhältnis von Mensch und Meer über das von
Menschen geschaffene technische Objekt Schiff vermitteln. Es entsteht
eine interaktive Schiffbaustrecke, in der die Besucherinnen und Besucher
erfahren, wie aktuell Schiffe gebaut werden.
Ein besonderer
Höhepunkt wird die 35 Meter große Installation eines Forschungsschiffs
sein, die aus der Gestalt des legendären Forschungsschiffs POLARSTERN
abgeleitet ist. Die Schiffsinstallation wird Themen der Klima- und
Umweltgeschichte anschaulich machen und zu einer neuen
Publikumsattraktion werden.
2019 steht als Zwischenetappe die Eröffnung des neuen Forschungsdepots an.
In
der zweiten Hälfte des Jahres 2020 soll die Ausstellung im Scharoun-Bau
(Schifffahrt in ihren ökonomischen und sozialen Verflechtungen) mit der
Leitfrage „Wozu nutzt man Schiffe?“ eröffnet werden. Damit wird die
letzte große Etappe geschafft sein. Mit der Neueröffnung der Ausstellung
im Scharoun-Bau mit einer Geschossfläche von ca. 4.250 qm und einer
Ausstellungsfläche von ca. 3.450 qm ist der Innenbereich des neuen
Deutsche Schifffahrtsmuseum fertiggestellt und bietet eine
Gesamtausstellungsfläche von ca. 7.450 qm.
Wissenschaftssenatorin
Prof. Dr. Eva Quante-Brandt bedankte sich bei allen Beteiligten, die mir
ihrer Arbeit dazu beitragen, das Museum voranzubringen. Auch dankte sie
Immobilien Bremen für die hervorragende Betreuung des Bauprojektes.
„Ich bin zuversichtlich, dass wir das Projekt DSM mit der Hilfe aller
Beteiligter weiter stemmen können.“ .LTE All 2 GB

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