Eisbären verlieren gegen ratiopharm ulm

Die Eisbären Bremerhaven haben in der easyCredit
Basketball Bundesliga trotz toller Moral die zweite Auswärtsniederlage
hinnehmen müssen. Bei Vizemeister ratiopharm ulm verloren die Seestädter
aufgrund einer schwachen ersten Halbzeit mit 83:96 (27:50). Bester
Werfer der Gäste, deren furiose Aufholjagd im dritten Viertel unbelohnt
blieb, war Quincy Diggs mit 19 Punkten.

„In der ersten Halbzeit haben die Ulmer wie in den ersten drei
Spielen gespielt. Wir waren leider nicht in der Lage, sie aus dem
Rhythmus zu bringen. In der zweiten Halbzeit haben wir daran geglaubt,
dass wir auch mitspielen können – haben 38 Punkte im 3. Viertel erzielt.
Leider haben nicht alle dazu beigetragen, dass wir über 40 Minuten auf
dem Level spielen konnten. Ich weiß nicht, ob meine Spieler nicht daran
geglaubt haben. Ich habe eine Bremerhavener Mannschaft gesehen, die
nicht so aussah, dass sie daran geglaubt hat, in Ulm gewinnen zu
können“, so Eisbären-Coach Sebastian Machowski.
Hätten die Eisbären etwas früher in ihr (Offensiv)-Spiel gefunden,
wäre eine Überraschung in Ulm aber durchaus möglich gewesen. So liefen
die Gäste schon nach den ersten 10 Minuten einem zweistelligen Rückstand
hinterher, der von Minute zu Minute größer wurde. Wie schon am letzten
Wochenende in Frankfurt taten sich die Machowski-Schützlinge lange Zeit
schwer mit der variablen Verteidigung des Gegners. Ulm übte in der
Defensive viel Druck aus und zwang die Eisbären durch ständiges Switchen
zu Ballverlusten, die umgehend bestraft wurden. Außer in Person von
Harper Kamp, der im zweiten Viertel an fast jeder erfolgreichen
Offensiv-Aktion beteiligt war, konnten die Eisbären vor der Pause kaum
Akzente setzen und offenbarten Lücken in der Verteidigung.
Vor allem Center Waverly Austin war gegen die abgezockte lange Ulmer
Garde überfordert und wurde in der zweiten Hälfte nur noch in der
Schlussphase eingesetzt. Zu diesem Zeitpunkt saßen der agile Harper Kamp
und Ivan Elliott mit ihrem jeweils fünften Foul bereits auf der Bank.
Eisbären-Topscorer Quincy Diggs brauchte eine komplette Halbzeit
lang, um auf Touren zu kommen. Am Ende war der Flügelspieler aber einmal
mehr bester Bremerhavener Werfer. Die Eisbären zeigten wie schon in
Frankfurt ihr großes Kämpferherz und bissen sich nach der Pause förmlich
in die Partie. Angeführt von Karvel Anderson, Evan Smotrycz und eben
Diggs startete der Underdog einen sehenswerten Offensiv-Lauf.
Unglaubliche 38 Punkte schenkten die im Vergleich zur ersten Hälfte
nicht mehr wiederzuerkennenden Gäste den Hausherren im dritten Viertel
ein. Der Rückstand schmolz bis auf 8 Zähler zusammen (65:73).
Entscheidend gefährden konnten die Eisbären das Ulmer Starensemble im
Schlussviertel allerdings nicht mehr. Zum einen, weil die Aufholjagd
viel Kraft gekostet hatte und den Eisbären aufgrund der Foulbelastung
zunehmend die Spieler ausgingen. Zum anderen, weil der Rückstand zur
Pause letztlich zu groß war.
Punkteverteilung Eisbären: Hulls 11, Elliott 6, Kamp 16, Bleck 1, Smotrycz 13, Diggs 19, Anderson 17
Beste Werfer Ulm: Morgan 20, Günther 16, Ohlbrecht, Butler, Babb je 15
.


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