Polizei gibt Tipps zur Altweiberfastnacht

Im Rheinland schneiden die Frauen am ‚Altweiber‘ den Männern
die Schlipse ab. Bremerhaven gehört zwar nicht zu den Hochburgen des
Karnevals, dennoch planen mehrere Vereine und Diskotheken
Veranstaltungen zu diesem alten Brauch.

Die Erfahrungen zeigen, dass es bei größeren Menschenansammlungen
auch schnell zu Problemen kommen kann. Deshalb möchte die
Ortspolizeibehörde die Bremerhavener für dieses Thema sensibilisieren
und rückt als Präventivmaßnahme den Taschendiebstahl und das
Verabreichen von K.O.-Tropfen in den Vordergrund.
Wertsachen und offene Getränke im Auge behalten, keine Getränke von Fremden annehmen.
Taschendiebe nutzen gerne Menschenansammlung, wie zum Beispiel
Faschingsveranstaltungen, um Wertsachen zu stehlen. Auf Partys, in
Diskotheken oder Lokalen kommt es zudem immer wieder vor, dass Besuchern
K.O.-Tropfen ins Glas geschüttet werden. Ziel der Täter ist, ihre Opfer
willen- und wehrlos zu machen, um sie auszurauben oder sich an ihnen zu
vergehen. Betroffen sind nicht nur Frauen, sondern auch Männer. Doch
mit den Tipps der Polizei kann jeder vorbeugen und die närrische Zeit
genießen.
Taschendiebe gehen zumeist arbeitsteilig in Teams von mehreren
Personen vor. Einer oder mehrere Täter lenken das Opfer ab, ein anderer
greift zu und entwendet die Wertsachen, zum Beispiel Geldbörsen oder
Smartphones. Das Repertoire der Taschendiebe ist äußerst umfangreich,
fast täglich werden neue Tricks bekannt. Insbesondere das Gedränge bei
Veranstaltungen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln machen sich Diebe
zunutze, um zuzuschlagen. Die Aufklärungsquote ist gering, da die Tat
von den Opfern häufig nicht gleich bemerkt wird.

Tipps der Polizei zum Schutz vor Taschendieben:

  • Nehmen Sie nur so viel Bargeld mit, wie Sie tatsächlich benötigen.
  • Tragen Sie Geld und Zahlungskarten sowie Papiere immer in
    verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht
    am Körper.
  • Tragen Sie Ihre Hand- oder Umhängetasche immer mit der Verschlussseite zum Körper.
  • Halten Sie Ihre mitgeführte Tasche stets geschlossen.
  • Lassen Sie Ihre Handtasche oder Jacke niemals unbeaufsichtigt.
  •  

K.O.-Tropfen: Gefahr aus dem Glas
K.O.-Tropfen werden zumeist auf Partys oder in Diskotheken in die
offenen Getränke der Opfer verabreicht. Deshalb muss aber niemand auf
das Feiern in größerer Runde verzichten. Man kann sich schützen, indem
man seine Getränke grundsätzlich selber bestellt, entgegennimmt und
immer im Blick behält. Offene Getränke von Fremden sollte man ablehnen.
Wer sich nach einem Getränk unwohl fühlt und zudem unerklärliche
motorische oder psychische Auffälligkeiten spürt, sollte auf keinen Fall
allein bleiben. Nicht nur um die Täter fernzuhalten, sondern auch, weil
man ärztliche Hilfe benötigen könnte. Am besten ist es, Freunde, oder
das Personal, um Hilfe zu bitten. Klingen die Beschwerden nicht ab, oder
verschlimmern sich sogar, sollte ein Notarzt gerufen werden. Wichtig
ist, schnell zu handeln, denn manche Mittel, die als K.O.-Tropfen
eingesetzt werden, sind schon wenige Stunden nach der Einnahme nicht
mehr in Blut und Urin nachweisbar.
Außerdem sollten Opfer Anzeige bei der Polizei erstatten. Das
Verabreichen von K.O.-Tropfen kann verschiedene Straftatbestände
erfüllen, z.B. gefährliche Körperverletzung oder Verstöße gegen das
Betäubungs- bzw. Arzneimittelgesetz. Nur mit Hilfe einer Anzeige ist es
möglich, Täter zu ermitteln und mögliche weitere Opfer vor Schaden zu
bewahren.

Tipps der Polizei zum Schutz vor K.O.-Tropfen:

  • Getränke bei der Bedienung bestellen und selbst entgegennehmen.
  • Von Unbekannten keine offenen Getränke annehmen.
  • Offene Getränke nicht unbeaufsichtigt lassen.
  • Bei Übelkeit Hilfe beim Personal suchen.
  • Freundinnen und Freunde achten aufeinander und lassen ihre Getränke nicht aus den Augen.
  • Freundinnen und Freunde holen im Ernstfall sofort ärztliche Hilfe für das Opfer und verständigen das Personal.


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